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Die Abmahnwelle geht weiter – trotz Hochwasser wird abgemahnt.

Aktuell liegen uns Abmahnungen der Herren Bülles und Kindervater vertreten durch die Rechtsanwaltskanzlei FAREDS wegen DJ Antoine – Bella Vita vor.

Die Mandantschaft ist mittleren Alters und hat nach eigenem Bekunden einen anderen Musikgeschmack. Soll heißen, natürlich wurde der behauptet Verstoß nicht vom Anschluss der Mandantschaft begangen, zumindest war sie es aber selbst nicht.

Dennoch flattert eine Abmahnung ins Haus – wie kann das sein?

Im Zweifel ist passiert, was die Abmahner nicht wahrhaben wollen – die IP wurde falsch ermittelt und folglich auch die Daten der Mandantschaft.

Nutzt man dies als Argumentation weisen die Abmahner dies zurück – man sei unfehlbar und ein Missverständnis ausgeschlossen.

Naja, wollen wir das mal glauben und lassen es auf ein gerichtliches Verfahren ankommen. Wenn denn mal eines kommen würde …

Reagieren müssen Sie auf eine Abmahnung, aber lassen Sie sich auf nichts ein und unterschreiben auf keinen Fall die vorgelegte Unterlassungserklärung. Bezahlen Sie bitte auch nicht den geforderten Betrag.

Kritisch muss man beäugen, wie die vermeintlichen Rechteinhaber an Ihre Daten gekommen sind. Es werden zunächst die IP und anhand dieser die weiteren personenbezogenen des Internetanschlusses ermittelt – aber wie? Dazu fehlt jeglicher begründeter Vortrag,

Der Weg zum Rechtsanwalt ist in solchen Fällen immer lohnenswert.

Oft kommt man sogar ohne Konsequenzen aus der Sache wieder raus. Zumindest kann Ihr Anwalt dabei helfen, dass Sie nicht den gesamten geforderten Betrag bezahlen müssen.

Um letztlich aber keine Risiken einzugehen, sollten Sie sich nach Erhalt einer solchen Abmahnung umgehend an einen Rechtsanwalt wenden und sich entsprechend beraten und vertreten lassen.